Die starke Frau für unseren Aargau

Taten statt Worte

2013, ein halbes Jahr nach meinem Zuzug, motivierte mich der Ortsparteipräsident für den Gemeinderat zu kandidieren. Aarburg ist ein hartes Pflaster, durch die vielen SBB-Bähnler eine SP-Hochburg. Trotzdem schaffte ich den Sprung in die Exekutive auf Anhieb. Als Ressort hätte ich gerne die Finanzen gehabt, denn ich bin ein Zahlenmensch. Ich absolvierte das KV und machte danach die Ausbildung zur Betriebsökonomin an der Fachhochschule. Als Neuling musste ich nehmen, was übrigblieb und das war das „undankbare“ Ressort Soziales, Asyl und Gesundheit. Damals war es die grösste Baustelle. Die Sozialkosten gingen durch die Decke, wir hatten 200 Eritreer – 90% waren in der Sozialhilfe. Und dann kam noch die damalige Regierungsrätin Hochuli und eröffnete ein drittes Asylzentrum.

Ich hatte weder eine Ahnung von Sozialhilfe noch von Asyl- und Ausländerrecht. Viele trauten mir das Amt damals nicht zu. Das motivierte mich nur noch mehr: ich zeige es meinen Kritikern – und zwar mit Leistung. Ich las mich in die Materie ein, studierte die Gesetze. Ich bin keine Schreibtischtäterin und suchte Kontakte mit anderen Sozialvorstehern. Wollte von den Besten lernen. Ich fuhr in der ganzen Schweiz herum, um die Materie zu verstehen.

Egal bei welchem Thema, meiner Arbeitsweise bleibe ich treu. Ich analysiere die Situation, benenne die Probleme und leite Massnahmen ab. Dabei orientiere ich mich an der Realität, an den Fakten und Tatsachen. Oder wie ich sage: Ich bin Praktikerin – Theoretiker hat es genug!

Im Gemeinderat war ich immer alleinige SVP-Vertreterin, konstruktive Zusammenarbeit mit anderen Parteien ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Mit meinen Dossierkenntnisse schaffe ich Vertrauen und konnte politische Vorhaben durch Gemeinderat und Gemeindeversammlung bringen. Aarburg trat aus der SKOS aus und kündigte den Caritas-Vertrag. Ich übernahm Führungsverantwortung und konnte die Sozialhilfekosten von 5,5 auf unter 3 Millionen reduzieren. Ein weiterer grosser Meilenstein war, bei der regionalen Fusion der Spitex nicht mitzumachen – als einzige Gemeinde! Man muss auch mal gegen den Strom schwimmen – wenn es der Sache dient! Anfangs bekam ich heftigen Gegenwind. Doch die Zeit gab mir recht. Die Kosten sind gesunken und die Qualität gestiegen. Wenn ich sehe, dass der Weg richtig, aber steinig ist, lass ich mich nicht davon abhalten. Und ich glaube, die Bevölkerung merkt das und schätzt es, wenn Politiker fundiert und geradlinig unterwegs sind.

Den Wählerauftrag nehme ich ernst und werde daher von den Medien gerne als Asylspezialistin bezeichnet. Mein Wählerauftrag umfasst jedoch mehr, so gehört auch die Alterspflege und die Altersheime wie auch die Kinder dazu. Die Linken hört man darüber reden – Ich setze es um, sei es Mittagstisch, Tagesstruktur oder Frühförderung Deutsch.

Die 11 Jahre Exekutive waren herausfordernd, es gab immer wieder Rückschläge. Heute darf ich mit Stolz sagen, dass das Soziale vom Sorgen- zum Vorzeigeressort wurde. Der Gemeinderat ist die beste Lebensschule.

Am 20. Oktober 2024 kandidiere ich für den Aargauer Regierungsrat. Ich bin gewillt, hart zu arbeiten, denn ich kenne nichts anderes. In der Schule in Niederwil, konnte ich mit Fleiss und Beharrlichkeit von der Real in die Sek und später in die Bezirksschule aufsteigen. In der Politik habe ich die klassische Ochsentour gemacht Gemeinderat – Grossrat – Nationalrat.

Würde mir bei einer Wahl das Departement Bildung Kultur und Sport zugeteilt, wäre mir das Bildungsthema nicht fremd. Denn als Sozialvorsteherin bin ich für das Thema Integration, frühe Kindheit, Schulsozialarbeit, Jugend und Sonderschulen verantwortlich. Die Schule ist das Spiegelbild unserer Gesellschaft.

Die integrative Schule ist auf dem Prüfstand. Heute hat es unzählige Heilpädagogen und Assistenzen in einer einzigen Klasse. Wir müssen zurück zu den Einschulungs- und Kleinklassen.

Die Bildung ist bei Gemeinden der grösste Ausgabenposten. Umso wichtiger ist es, dass die Schulen gut geführt sind. Für das braucht es Schulleiter, welche personell und betriebswirtschaftlich führen können. In der Ausbildung wird dieses Wissen kaum vermittelt. Die Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule muss weg von der Theorie hin zur Praxis – dann gäbe es auch weniger Lehrermangel.

Sehr viele Eltern sind besorgt, was an unseren Schulen abgeht. Und die Angst macht von der Parteigrenze keinen Halt. Daher braucht es Taten statt Worte – die starke Frau für unseren Aargau!

10-Punkte-Plan für eine starke Aargauer Volksschule

Am 20. Oktober sind kantonale Wahlen. Dabei ist eine neue Regierungsrätin oder ein neuer Regierungsrat zu wählen, ohne vorgängige Departementszuteilung. Trotzdem liegt die Frage nahe, welche Haltung ich als Kandidatin zum Thema Volksschule vertrete. Daraus ist mein 10-Punkte-Plan für eine starke Aargauer Volksschule entstanden:

Die Schule ist das Spiegelbild unserer Gesellschaft. Es braucht eine qualitativ hochstehende Schulbildung für alle Kinder und Jugendlichen im Kanton Aargau. Nach der obligatorischen Schule müssen die Jugendlichen in der Lage sein, erfolgreich eine Ausbildung oder eine weiterführende Schule zu absolvieren. Dabei ist die Durchlässigkeit im dualen Bildungssystem zentral.